Ohne die Lagerung von Lebensmitteln im Haushalt wäre eine zeit- und saisonunabhängige Versorgung nicht möglich. Mit der richtigen Lagerung gelingt es, Lebensmittel länger frisch zu halten und am Ende weniger wegschmeißen zu müssen. Denn Lebensmittel haben die natürliche Eigenschaft, dass sie mit Sauerstoff reagieren und zu Schimmelbildung neigen. Die folgenden 4 Lagermöglichkeiten geben einen Überblick über das was geht und was besser vermieden werden sollte.
1. Lagerung im Kühlschrank
Jeder Kühlschrank hat in seinem Innenraum verschiedene Kältebereiche, wo sich Lebensmittel für kurze Zeit optimal lagern und frisch halten lassen. Doch nicht alle Lebensmittel lieben den Kühlschrank und sollten besser woanders aufbewahrt werden:
In den Kühlschrank gehören: Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Milchprodukte, Leinöl, Angebrochene Lebensmittel (wie Marmelade, Saucen), geöffnete Säfte, Salat, kühlschrankfreundliches Obst und Gemüse, Speisereste
Nicht in den Kühlschrank gehören: Tomaten, Zitrusfrüchte, Basilikum, Brot, Honig, Kartoffeln, Öle (außer Leinöl), Zwiebeln, Exotisches Obst, Zitrusfrüchte, Avocado
Wichtig zu beachten: Beerenobst ist besonders empfindlich und sollte schnell verzehrt werden. Im Gemüsefach kann man es für maximal fünf Tage aufbewahren. Exotisches Obst und Zitrusfrüchte mögen es am liebsten bei Zimmertemperatur und schönem Ambiente mit Ausblick.
Tipp: Manchmal möchte man bestimmte Lebensmittel oder vorgekochte Mahlzeiten zu bestimmten Anlässen besonders frisch halten. Wie das gelingt? Indem diese zum Beispiel mit einer dafür verwendbaren Folie eingeschweißt werden. Dafür gibt es spezielle Durchlaufschweißgeräte.
2. Lagerung in der Gefriertruhe
In der Tiefkühltruhe lassen sich Lebensmittel wie Fleisch, Gemüse oder vorgekochte Speisen deutlich länger aufbewahren. Aber auch hier ist die Haltbarkeit der Lebensmittel begrenzt. Bei Tiefkühllebensmitteln kann man einfach auf der Verpackung nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum (Tiefgekühlt ca. – 18 ° C) nachsehen. Diese Lebensmittel halten sich so lange im Gefrierfach:
- Butter: bis zu 8 Monate
- Schweinefleisch: bis zu 7 Monate
- Rindfleisch: bis zu 12 Monate
- Geflügel: bis zu 10 Monate
- Fisch: bis zu 4 Monate
- Brot, Brötchen: bis zu 3 Monate
- Kuchen und Kekse: bis zu 5 Monate
- frisches Obst: bis zu 12 Monate
- frisches Gemüse: bis zu 12 Monate
- frische Kräuter: bis zu 10 Monate
- Hartkäse: bis zu 4 Monate
- Weichkäse: bis zu 6 Monate
- Gegarte Speisen: bis zu 5 Monate
Tipp: Bei selbsteingefrorenen Lebensmitteln das Einfrierdatum auf der Verpackung notieren, um besser den Überblick zu bewahren, wann was eingelagert wurde.
3. Lagerung in Vorratsschränken
Nicht alle Lebensmittel lieben es kühl oder eiskalt. So gut wie alle trockenen Lebensmittel werden am besten in Vorratsschränken aufgehoben. Trocken und geschützt sollte es dort sein und am besten gut erreichbar für einen schnellen Zugriff, wenn sich der Hunger meldet.
Zu den Lebensmitteln für eine trockene Lagerung gehören:
- Reis, Nudeln
- Mehl
- Zucker
- Kaffee, Tee
- Instantprodukte
- Konservendosen, Einmachgläser
- Gewürze
- Öle
- Süße und salzige Naschereien
4. Lagerung in der Vorratskammer oder Keller
Manche Lebensmittel mögen es einfach kühl und dunkel. Dazu zählen:
- Äpfel
- Birnen
- Zwiebeln
- Kartoffeln
- Karotten
- Getränke
Eine Vorratskammer, am besten im Keller, ist ideal für diese Obst- und Gemüsesorten geschaffen.
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